Vorwort von Kunsthistorikerin HR Dr. Veronika Birke für den Kalalog 2008

Hans H. Binder

Aquarelle und Radierungen

Hans Binder hat – auf der Suche nach einem roten Faden durch seine künstlerische Arbeit – ein „kunsthistorisches“ Motto gefunden: „Chaos und Ordnung“, das eine lange Geschichte hat. Er nennt sein künstlerisches Anliegen eine Symbiose von „Emotion und Analytik“, eine andere Beschreibung für eine fortwährende Auseinandersetzung zwischen Gegensätzen, die in der Theorie der Kunstgeschichte immer wieder eingehender Betrachtung unterzogen wurden. Es ist das unauflösbare Spiel zwischen „disegno“ und „colore“, zwischen der Linie und der Farbe. Ist die Linie der Leitfaden der Idee, die Eindeutigkeit, die Präzision, so ist die Farbe das Chaos, das Ausufernde, das Lebendige, Organische und Bereichernde. Farbe allein würde verschwimmen, ausrinnen, sich nicht zurechtfinden, wäre da nicht die Linie, die Halt gibt und den Gedanken zur nächsten Wegkreuzung führt.

Überlegungen im weiten Feld von Malerei, Zeichnung und Druckgraphik lassen diese Unterscheidungen immer wieder wahrnehmbar werden. Es sind die fein gezogenen Grenzen, an denen die Linien halten oder sich verlieren und wo sich Malerei in Chaos auflöst oder seine Struktur behält.

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